Die Seelenbilder Weiterführende Artikel  
Gesamtliste d. Blütenessenzen Forschungsmethode des BAK  
Suchen Infos zum BAK · Impressum  
Kurs-Termine Das Spiel der Wandlung / Transformation Game
 

  Frühlingsblüher  

enn wir den Bestand unserer Blütenessenzen durchschauen, sind viele Frühjahrsblüher darunter, und das ist im Grunde nicht verwunderlich. Die Sehnsucht nach Lebendigem, die sich im Winter anstaut, macht wach für das Wunder des Blühens.

Jedes, auch das unscheinbarste Blümchen erregt im Frühling Erstaunen und Bewunderung, weil es uns wieder davon überzeugt, daß das Leben tatsächlich wieder aus der Erstarrung erwacht ist. Und so entstehen in dieser Zeit auch häufig Blütenessenzen.

Wir nehmen das zum Anlaß, hier einmal ein Frühlingsblumenbeet zusammen zu stellen. Zuerst wollten wir Blütenessenzen sowohl aus unseren Standardsatz wie auch aus unserer Forschungsliste hier aufnehmen, dann schien uns aber das angesammelte Material von den Forschungsessenzen so interessant, daß wir uns darauf konzentriert haben.

Vielleicht ist das ja für manche von Euch eine kleine Anregung, nach Neuem Ausschau zu halten, wie es der Widderkraft des Frühlings entspricht.

 

   Beinwell   

EINWELL, KNOTIGER BEINWELL
(Symphytum tuberosum)

Die rauhhaarige Pflanze ähnelt dem Gemeinen Beinwell, ist aber niedriger und zierlicher, und bevorzugt bergige Gegenden. Die Blüten sind hell gelb mit einem rostbraunen Fleck auf den Enden der Blütenblätter.

Zuweilen verfallen Männer der Haltung, Männlichkeit bedeute die Durchsetzung eigener Interessen mit Härte, Konkurrenzdenken, ja Gewalt. Oft steckt dahinter ein Ohnmachtsgefühl, das von der Erfahrung ausgeht, ungeliebt zu sein, nicht angenommen und in der Männerrolle, auch in ihren sexuellen Aspekten, abgelehnt.

Hilft Männern, sich in der Männerrolle wohl zu fühlen, Sanftheit und Bestimmtheit miteinander zu verbinden. Sie unterstützt dabei, die Aufmerksamkeit vom Einwirken auf das Zusammenwirken hin zu verändern und die Verletzlichkeit anzunehmen, die mit Beziehungsfähigkeit verbunden ist. Sie führt dazu, als Mann verantwortlich zur eigenen Macht zu stehen, und aus dieser starken Position heraus andere zu ermutigen, desgleichen zu tun - "Macht mit" statt "Macht über".

  

 

   Blutpflaume   

LUTPFLAUME (Prunus cerasifera "nigra")

Die rotblättrige/rosablühende Kulturform der Kirschpflaume ähnelt in der seelischen Entsprechung natürlich der Bachschen Cherry Plum.

Mit der roten Farbe geht dann oft eine Betonung der Gefühle des Herzens einher (wie beim Unterschied von weißer und roter Schafgarbe): das eingesperrte, enge Herz, das sich nicht Luft machen kann, bis die Anspannung zu stark wird und eine Explosion der Gefühle die Mitmenschen überrascht und erschreckt.

 

   Mahonie   

AHONIE, (Mahonia aquifolium)

Dieser Busch mit den glänzenden immergrünen bestachelten Blättern kommt aus Nordamerika und wird häufig in Gärten und Parks gepflanzt. Er gehört zur Verwandtschaft unserer einheimischen Berberitze (Sauerdorn). Die gelben Blüten stehen in dichten Trauben und duften intensiv. Im Herbst bilden sich die dunkelblauen und weißbereiften Früchte, die blauen Weintrauben ähneln, sehr sauer, aber eßbar sind.

Themen: Eifersucht, Wut, Verzweiflung, Machtlosigkeit, Mißtrauen, sich ungeliebt fühlen und andere daraufhin abwehren; andere und sich selbst annehmen. Unterstützt die Fähigkeit, voraussetzungslos zu vertrauen und zu lieben.

Anmerkung: von der Mahonie gibt es auch eine Blütenessenz aus Kalifornien (von FES). "Oregon Grape" wird so beschrieben:

  • bei Furcht vor emotionaler Feindseligkeit anderer;
  • bei sozialer Paranoia
  • wenn die Motive oder Absichten anderer unkorrekt wahrgenommen werden
  • hilft Vertrauen zu entwickeln und den guten Willen anderer anerkennen zu lernen. (Repertorium S.87)

 

   Primel   

RIMEL, AUßERORDENTLICHE PRIMEL
(Primula irregularis)

Die Blume aus dem Himalaya ist violett mit einem gelben Auge, die gefransten Blütenblätter haben einen schmalen weißen Rand.

  

Bestimmendes Gefühl ist hier die Einsamkeit, die Angst vor emotionaler Verletzung; sucht Schutz in (oft kompliziert ausgetüftelten) verstandes- betonten Gedankenwelten, dabei gleichzeitig Sehnsucht nach Nähe.

Kennzeichenend für den gelösten Zustand sind Einfachheit, Zugänglichkeit, Hingabe, wache Wahrnehmung der Gefühlsebene in menschlichen Beziehungen, und die Fähigkeit, Nähe zuzulassen.

 

   Schneeglöckchen   

CHNEEGLÖCKCHEN, (Galanthus nivalis)

Das Schneeglöckchen gehört zu den ersten Blüten in unseren Breiten, oft tatsächlich noch im Schnee blühend, meist gleichzeitig mit der Frühlingsknotenblume, die viele Menschen auch als Schneeglöckchen ansprechen. Das echte Schneeglöckchen hat drei lange weiße und dazwischen drei kurze Blütenblätter mit grüner Zeichnung, während die Frühlingsknotenblume einen aus den sechs Blütenblättern zusammengewachsenen Kelch bildet, dessen sechs Spitzen jeweils einen grünen Punkt aufweisen .

Manche Menschen sind sehr empfindsam, werden dabei aber von dem Gefühl befallen, damit wehrlos Einflüssen ausgesetzt und sogar einem Mißbrauch ausgeliefert zu sein. Sie machen sich deshalb unnahbar und verschlossen, bekommen manches nicht mit, das um sie vorgeht, und bleiben in ihrer Entwicklung stecken.

Das Schneeglöckchen hilft, die eigene Wahrnehmungsfähigkeit zu gebrauchen, geistig wach und verstehend zu sein. Es wirkt belebend, unterstützt Neuanfänge und die Reinigung von alten emotionellen Schlacken.

 

   Schopf-Traubenhyazinthe   

CHOPF-TRAUBENHYAZINTHE
(Muscari comosum)

Die Blume wächst im Mittelmeerraum ebenso wie auch in Deutschland und bevorzugt Standplätze auf Trockenrasen. (Unsere Essenz stammt aus der Toskana). Ihre blauvioletten (später braunvioletten) Blüten ähneln denen der bekannten Traubenhyazinthe, der Blütenstand ist aber insgesamt größer und wird von einem Schopf kleinerer und steriler "Schmuckblüten" gekrönt. Manche Menschen sind voller Ideen, kommen aber nie recht "zu Potte" damit; sie zögern immerzu, verharren im trockenen Denken und Routine, empfinden ihre Pläne (noch) nicht als "perfekt" und nicht wert, verwirklicht zu werden. Sie neigen dann sehr dazu, eher die Ideen anderer anzunehmen und die Fähigkeiten anderer wertzuschätzen, als ihre eigenen.

Schopf-Traubenhyazinthe hilft, intuitive Einsichten zu verwirklichen. Sie unterstützt den Mut, Ideen freizulassen und zu anzunehmen, daß sie sich in der Welt auf ihre eigene Weise entfalten.

Es entsteht das Vertrauen, daß uns zur rechten Zeit auch das Richtige einfallen wird, um der realen Situation angemessen zu begegnen. Hier löst sich der scheinbare Gegensatz zwischen der Welt der Ideale und Ideen auf der einen und der harten, begrenzenden materiellen Welt auf der anderen Seite: Wir brauchen den festen Boden der Erde, um zu handeln und zu tun und so unsere Ideale zu prüfen und zu beweisen.

Schopf-Traubenhyazinthe hilft uns, dies weniger als Hindernis zu begreifen denn als Chance.

 

   Seidelbast   

EIDELBAST, PAPIER-SEIDELBAST
(Daphne bholua)

Der kleine Busch aus den Bergen Nepals ähnelt unseren einheimischen Seidelbast (Daphne mezereum), einem unserer frühesten Blüher. Seine etwas größeren rosa Blüten erscheinen vor den Blättern und duften süß.

Der Seidelbast paßt für Menschen, die sich in der Entfaltung ihrer kreativen Kräfte hemmen, weil sie Angst davor haben, von ihnen aufgezehrt zu werden. Ihr Selbstbewußtsein steht auf wackligen Beinen - einerseits fürchten sie um den Bestand ihres "ich", wenn sie sich schöpferischen Prozessen hingeben, anderseits verwehren sie einer wesentlichen Seite ihres Selbst damit den Ausdruck. Dies kann sich in Selbstzweifeln, Unentschlossenheit, Selbstverurteilung und Bitterkeit zeigen.

Seidelbast unterstützt eine Durchlässigkeit, die es erlaubt, als Individuum mit der Unendlichkeit der Schöpferkraft in Kontakt zu treten und ihr Gestalt zu geben, Mut und Vertrauen. Hilft, für kreative Fähigkeiten eine angemessene Form zu finden . Vermutlich ließe sich unser einheimischer S. als Blütenessenz ähnlich beschreiben; (Vorsicht beim Hantieren: enthält stark hautreizende Stoffe!).

 

  

 

   Silbertaler   

ILBERTALER, JUDASPFENNIG, (Lunaria annua)

Diese Blume wächst häufig in unseren Gärten, zumal sie sich selbst aussamt und verbreitet. Im ersten Jahr bildet sich eine Rosette großer, saftiggrüner Blätter. Früh im zweiten Jahr erscheint der Blütensproß mit den Kreuzblüten in kräftigem Violett; bis zum Sommer bilden sich dann die silbrig-pergamentenen Früchte, die wie Monde, oder eben Silbertaler ausschauen, und für Trockensträuße beliebt sind.

Abhängigkeit von äußerlichen Bedürfnissen und Wünschen, Gier nach Besitz, haben wollen; klare, beobachtende Geisteshaltung, die Bedürfnisse aus der Mitte heraus versteht - (Unterscheidung von "need" =brauchen und "want" =möchten) ;
innere Sicherheit, spirituelles Fundament.