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Nebenwirkungen? |
ei
kaum einer Frage im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Blütenessenzen
sind sich die Menschen so uneinig wie beim Thema, ob und welche
Nebenwirkungen auftreten.
Die einen vertreten den Standpunkt, Blütenessenzen bewirken
keinerlei unerwünschte Effekte, die anderen wissen von ziemlich
dramatischen unerwünschten Nebenwirkungen zu berichten. Manchmal
ist es kaum zu glauben, daß beide von derselben Methode sprechen,
so unterschiedlich ist die Wahrnehmung.
Schauen wir also zuerst mal darauf, was eine "Nebenwirkung"
überhaupt ist. Bekannt ist ja jener ebenso markante wie blöde
Satz - "was eine Wirkung hat, muß auch Nebenwirkungen
haben". |
Er
fällt regelmäßig, wenn es um die Medikamente der
modernen Pharmazie geht, auf deren Beipackzettel zuweilen die Nebenwirkungen
einen größeren Raum einnehmen als die beabsichtigten
und erwünschten Wirkungen. Es ist wohl offensichtlich, daß
dieser Satz eine aus der Not geborene Schutzbehauptung ist. Natürlich
ist es der Sinn der Pharmazie, Mittel zu schaffen, die nur eine
beabsichtigte Wirkung entfalten und sonst keine. Schließlich
ist sie eine Naturwissenschaft mit einem Anspruch auf nachvollziehbare
Grundsätze. Wenn Nebenwirkungen auftreten, ist das immer ein
Zeichen, daß irgendwas nicht ganz verstanden worden ist.
weiterführende Literatur:
Arzneimittel - Was ist Heilung?, Verlag Urachhaus Stuttgart 1988 |
Wie
wirkt ein Heilmittel? |
elbst
wenn es schon recht genaue Vorstellungen darüber gibt, wo und
wie ein Stoff im Körper wirkt, sind da immer noch all die anderen
im Körper wirkenden Stoffe und Prozesse, Rückwirkungen
und Regelkreise, dazu individuelle Eigenarten eines jeden einzelnen
Menschen. So kommt es, daß es recht schwierig ist, für
einen bestimmten Menschen vorher-zusagen, ob und wie er auf ein
bestimmtes Mittel reagieren wird, ob und welche unerwünschten
Nebenwirkungen auftreten werden. Vorhersag-barkeit und Wiederholbarkeit
sind aber Leitlinien der Naturwissenschaft: unter genau bestimmten
Voraussetzungen muß auch immer dasselbe Ergebnis auftreten. |
Nun
sind aber Menschen (und andere lebende Wesen auch) so unendlich
vielfältige Erscheinungen, daß "bestimmte",
also haargenau festgelegte Voraussetzungen nie herzustellen sind.
Wenn wir den Menschen zu bestimmten Reaktionen zwingen wollen, wenn
wir es also besser wissen, was der Organismus jetzt tun soll, geschieht
das oft auf Kosten des Gesamt-systems, das dann auf eine Weise reagiert,
die wir als "Neben"-Wirkung wahrnehmen. In Not-fällen,
bei akuten und lebensbedrohlichen Zu-ständen ist es oft die
einzig mögliche Hand-lungsweise - wer aus Bergnot gerettet
wird, wird sich wohl wenig darum kümmern, wenn er durch die
Rettungsaktion ein paar Abschürfungen erleidet. |
Die
Stärken der Naturheilkunde |
ekanntlich
liegt in akuten Erkrankungen, bei mechanischen Störungen, die
chirurgisch beho-ben werden können und in der Notfallmedizin
die große Stärke und der Hauptverdienst der moder-nen
naturwissenschaftlichen Medizin. Chronische Erkrankungen, die aus
dem gestörten Zusam-menspiel der Organsysteme und ihrer Regel-kreise,
aus dem menschlichen Gemüt, aus der Persönlichkeit und
aus dem geistigen Hintergrund der menschlichen Existenz erwachsen,
fallen vielfach durch das naturwissenschaftliche Raster. |
Die
verschiedenen Methoden der "Naturheil-kunde" haben hier
ihre Stärke, weil sie in ganz vielfältiger Weise auf den
Gesamtorganismus Mensch schauen, weit über seine pure Physik
und Chemie hinaus. Sie legen es darauf an, die Selbstheilungskräfte
anzusprechen, und sich so mehr mit den Wurzeln des Geschehens als
mit den Endergebnissen abzugeben. So kommt es bezüglich der
Nebenwirkungen ihrer Mittel z.B. in der Traditionellen Chinesischen
Medizin, zu einem ganz anderen Merksatz: Kommt es auf die Gabe eines
Mittels zu Nebenwirkungen, war es schlicht und ergreifend falsch
ausgewählt. |
Der
Ansatz von Dr. Edward Bach |
xtrem
in fast jeder Hinsicht ist der Ansatz von Dr. Edward Bach, auf den
die "Blütentherapie" zurückgeht. Im Grunde ist
sie keine Form der Medizin, sowenig wie die Blütenmittel Medi-kamente
sind. Sie ist so weit entfernt von den Endergebnissen krankheitsverursachender
Pro-zesse, von physikalischen und chemischen Vor-gängen, wie
sie in Laborwerten und Meßgrößen erscheinen. Sie
geht vom gesunden Menschen aus, der mit seinem geistigen Ursprung
in Verbin-dung ist. Sie gehört deswegen in den Bereich der
"Gesundheitspflege" (wir könnten auch sagen Seelenpflege,
weil die menschliche Seele im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit steht).
Blüten-therapie ist radikal in der Hinsicht, daß sie
sich mit den Wurzeln der menschlichen Existenz beschäf-tigt,
mit dem Sinn, den Krankheit und Gesundheit für uns haben.
Wie stark wir alle, - mögen wir tiefergehende Kenntnisse der
naturwissenschaftlichen Medizin haben oder nicht -, von ihrer Denkweise
geprägt sind, können wir uns anhand einiger Grundsätze
klarmachen. Es ist sehr einfach, mit den Aus-sagen, die Edward Bach
zu diesen Dingen macht, die schönsten Diskussionen auszulösen.
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Schon
Bachs Satz: "Krankheit an sich ist etwas Wohltätiges..."
ist eine Zumutung, wenn man bedenkt, daß unser offizielles
Gesundheitssystem das Ziel verfolgt, durch äußere Mittel
ein Leben ohne Krankheit zu schaffen. Die tut es auch aus dem Grunde,
weil Krankheit als ganz und gar sinnlos erlebt wird. (Wer die Diskussion
um die Gentechnik verfolgt, erkennt die Utopie des leidfreien und
fehlerfreien Menschen an allen Ecken: nicht nur ein Leben ohne Krankheit
wird da verheißen, sondern eine Welt ohne kranke Menschen,
mit Körpern, die gar nicht mehr erkranken können. Daß
dazu eine Art DIN-Norm für Menschen notwendig wäre, also
jemand ent-scheiden muss, was gesund und schön und lebenswert
ist, verdrängen wir erst mal ob dieser verlockenden Aussicht.)
Da können wir uns dann gleich bei der eigenen Nase nehmen,
denn so leicht es in gesunden Tagen ist, Herrn Bach zuzustimmen,
so groß ist aber im erlebten Leiden die Herausforderung, sich
dem Sinn im Schmerz zu stellen.
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Warum
erwarten wir Nebenwirkungen? |
hnlich
herausfordernd ist der Grundsatz, dass die Blütenmittel ohne
Nebenwirkungen sind. Edward Bach formuliert dies völlig klar
und ausdrücklich (siehe Kasten unten). Glaubt man den angeführten
Aussagen, könnten wir uns freuen und uns beruhigt zurücklehnen.
Warum neigen wir aber dazu, trotzdem Nebenwirkungen zu erwarten?
- Weil wir die Vorstellung verinnerlicht haben, daß nur
Wirkungen hat, was auch Nebenwirkungen hat?
- Weil
wir die verschiedenen Begriffe und Vorstellungen von Seele verwechseln,
die der Schulmedizin und die Edward Bachs?
(siehe Artikel "Seelenbilder")
- Weil
wir glauben, leiden zu müssen, um zum Heil zu gelangen?
- Weil
wir glauben, nicht leiden zu dürfen, um zum Heil zu gelangen?
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Mir
selber ist in 16 Jahren Anwendung von Blütenessenzen nichts
begegnet, was ich als unerwünschte Nebenwirkung bezeichnen
würde. Nachdem aber doch einige erfahrene und ernstzunehmende
Anwender etwas beobachten, das sie als unerwünschte Wirkung
beschreiben oder wenigstens als so etwas wie eine "Bewußtseinskrise",
hat sich bei mir aber ein anderer Verdacht verfestigt. Ich vermute
inzwischen, daß wir uns mit den Blütenessenzen auf einer
so feinen Ebene aufhalten, daß so etwas wie Quanteneffekte
auftreten. Es gibt dieses bekannte Rätsel um die Natur des
Lichts: wer eine Versuchsanordnung anstellt, die beweisen soll,
dass das Licht eine Wellennatur besitzt, wird eben dies, und zwar
wissenschaftlich stichhaltig, beweisen. Wer beweisen will, Licht
bestehe aus Teilchen, eben Quanten, kann ebenso genau dieses nachweisen
- das Ergebnis wird also durch den Beobachter (mit-)bestimmt. Keiner
der beiden Beobachter hat unrecht, es entsteht aber ein Konflikt
daraus, daß unser Verstand dazu neigt, diese beiden Aspekte
der Wirklichkeit für unvereinbar zu halten und einen Zwang
zu erfindet, sich für eine der zwei Möglichkeiten zu entscheiden.
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Pflanzen
kennen keine Polarität |
o
scheint mir Vieles im Umgang mit Blütenessenzen von unserer
eigenen Weltsicht bestimmt zu werden. Vielleicht wissen wir weniger
davon, mit was wir da eigentlich umgehen, als wir glauben. Doch
wenn ich etwas von ihrer Botschaft verstanden zu haben glaube, dann
dies: sie, die Pflanzen, stehen außerhalb der Dualität
unseres Denkens. Was für uns im besten Falle die zwei Seiten
derselben Medaille sind - etwa Angst und Mut bei Mimulus - ist für
die Blumen ein ganzes Unteilbares. Für sie ist es kein Problem,
für sie ist da keine Polarität und kein Konflikt und keine
Herausforderung.
Wenn es bei Pflanzen erlaubt wäre, solche Folgerungen zu ziehen,
ich würde sagen: für die Pflanzen ist es kein Problem,
weil sie keine Polarität darin haben. Und weil sie kein Problem
haben, können sie uns geben, was sie uns in den Blütenessenzen
geben. Und weil darin von der Pflanze her kein Konflikt ist, können
sie es ohne Nebenwirkung.
Ob wir das so annehmen können, ist dann unser Bier.
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"...keines davon ist giftig und kann schaden,
egal, wieviel davon eingenommen wird..." (Seite 23)
"Da alle diese Mittel rein und unschädlich sind,
besteht keine Gefahr, sie zu häufig oder zuviel zu verabreichen(...)Weiterhin
kann keines der Mittel Schaden anrichten, sollte sich herausstellen,
daß es nicht das für den Fall richtige ist..."
(S.76)
"Es besteht keinerlei Gefahr, daß diese Mittel
irgendeinen Schaden anrichten; sie stammen alle von schönen,
reinen Pflanzen, die keinen verletzen und nur Gutes tun können..."
(Seite 85)
"Es kommt nicht so sehr darauf an, die Mengenangaben
genau einzuhalten, da keines der Mittel auch nur den geringsten
Schaden anrichten kann, selbst wenn man es in großen
Mengen einnähme..." (S.88)
"Die Mittel selbst rufen niemals starke Reaktionen
hervor, da sie keinerlei Schaden anrichten. Ganz gleich, wieviel
man von ihnen einnimmt und ob gar das falsche Mittel gegeben
wurde, wird keine schädliche Wirkung erfolgen;(...) Deshalb
braucht sich keiner davor zu fürchten, diese Mittel zu
verwenden." (S.119)
Edward Bach; Gesammelte Werke, Aquamarin Verlag
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